Alles.In einer Nacht.

Wir folgen einer jungen Frau über den Verlauf einer einzigen Nacht – vom genervten Warten auf den Partner, der nicht wieder kommen wird, durch wilde Erinnerungen an wildere Exzesse, auf Taxifahrten und Reisen ganz tief ins Innere. Sie wechselt die Rollen, die (Frauen)Bilder mit denen sie versucht sich zu identifizieren und in ihnen Sicherheit zu finden. Doch je tiefer die Nacht, desto deutlicher ist es, dass wir nicht nur ihrer Stimme, sondern den Stimmen tausender Frauen folgen, die auf tausend unterschiedlichen Wegen bei Morgengrauen am gleichen Punkt angekommen sind. Wohnungslos. Allein.

SoliArts

Regie: Sarah Milena Rendel

Darsteller*in: Katharina Hauser

Jahr

2023

- Sichtbar machen, wie sehr konstruiert über Frauenbilder, tragische Schicksale, Geschichten von “verlorenen Seelen” gesprochen wird; aufzeigen, dass sich dahinter echte Menschen verbergen -

- Bausteine -

Second Hand Kleidung – eine Ansammlung von vermeintlich beliebigen Kleidungsstücken, die dennoch alle Geschichten in sich tragen, die kaum sichtbar sind.

Konstruktionslinien – alles ist konstruiert; die Rolle der Frau, die depersonalisierte Tragik wenn diese Rolle nicht erfüllt werden kann, die Romantisierung von Schicksalen. Machen wir die Konstruktion sichtbar, schaffen wir auch Raum, den Menschen dahinter wahrzunehmen.

Seil – am seidenen Faden hängen, noch etwas zusammenhalten, was im Inbegriff ist, sich aufzulösen. Visuelle Repräsentation einer Haut, die abgelegt werden will, aber nicht abgelegt werden kann.

Zurück
Zurück

Greta